Softwareentwickler als Freelancer

Softwareentwickler als Freelancer

 

Erfahre hier wie Du Softwareentwickler als Freelancer nutzt, um die Vorteile aus beiden Welten ..

Softwareentwickler als Freelancer

Was hindert uns eigentlich daran, dauerhaft beide Welten also Offline wie Online gleichzeitig zu nutzen. Seit 2024 ist es ja für Rentner erlaubt, dass sie einerseits die Rente ungekürzt beziehen und zugleich in beliebigem Umfang einer oder mehreren Tätigkeiten sowohl als Angestellter, freier Mitarbeiter oder Selbstständiger nach zu gehen.

Wenn das für Rentner funktionieren soll, dann spricht doch überhaupt nichts dagegen, dass es auch vorher und zu jedem Zeitpunkt im Berufsleben genauso funktionieren kann.

Ideal dafür geeignet sind Tätigkeiten, die wenig bis keine Fahrwege aufweisen, da dies verlorene Zeit beim Jobsplitting wäre und die Attraktivität reduzieren würde. Ein gutes Beispiel wäre somit das Thema Softwareentwicklung.

Jobsplitting gibt es schon lange

Tatsächlich ist dieser Lösungsansatz überhaupt nicht neu. Hierzu einige sehr gängige Arbeitsmodelle:

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Mütter, die in Teilzeit arbeiten, solange die Kinder in der Schule sind.
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Feierabend-Landwirte, die am Tag mit etwas reduzierter Arbeitszeit für einen Zuverdienst sorgen, da ihr Hof alleine für den Unterhalt nicht reicht.
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Niedriglöhner, die mehrere Jobs nebeneinander betreiben zum Teil alles in Teilzeit, um über die runden zu kommen
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Friseurmeister, die 4 Tage die Woche als Support-Mitarbeiter bei einem Softwarehaus arbeiten und an einem Tag zuhause selbstständig als Friseur arbeiten
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Politiker, die nebenbei noch Jobs in der Industrie oder Wirtschaft nachgehen.
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Sport-Lehrer, die am Nachmittag als Trainer aktiv sind
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Lehrer, die nebenbei noch als Nachhilfelehrer arbeiten

Du siehst an dieser kleinen Listen, dass Jobsplitting keinesfalls selten vorkommt. Zu jedem, der oben genannten Beispiele, kenne ich Leute, die genau das tun. Ich könnte die Liste auch beliebig fortführen, da ich noch viele weitere Menschen kenne, die Jobsplitting betreiben.

Motive für Jobsplitting

In manchen Fällen mag tatsächlich das Geld im Vordergrund stehen. Doch oft sind es andere Motive wie:

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Im Beruf am Ball bleiben
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Unter Menschen kommen, um nicht zu vereinsamen
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Ein Job ist für die Geldbeschaffung, der andere bringt die Erfüllung und den Spaß
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Ein Job ist die finanzielle Absicherung, der andere zeigt in die Zukunft und wird aufgebaut
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Minderung des Risikos mit Diversifizierung. Fällt ein Job aus, dann bleiben die anderen und man fällt nicht auf Null
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Ein Teil ist der Beruf, der andere ein unentgeltliches Ehrenamt
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Ein Teil ist der Beruf, der andere ist ein Hobby, das wenig einbringt

Agenturen und Dienstleister

Agenturen und Dienstleister bieten in der Regel Leistungen an mehrere Kunden an, die sie nahezu gleichzeitig bedienen. Die Mitarbeiter hier sind reine Jobsplitter. Selbständige Dienstleister sind entsprechend reine Jobsplitter im obigen Sinne, denn sie bedienen viele Kunden. Jeder Auftrag kann auch als ein einzelner Job betrachtet werden.

An dieser Art zu arbeiten wirst Du schnell erkennen, dass nicht etwa der monotolitische Ansatz die Arbeitswelt prägt, sondern eigentlich das Splitting.

Die Übergänge sind fließend und es liegt an der Betrachtungsweise, um zu entscheiden, wo man einen Beruf einsortieren kann.

Wo sind Softwareentwickler einzuordnen?

Früher fragten mich viele Bekannte und Freunde: „Sag mal, wird das für dich nicht langweilig, wenn du Tagein und Tagaus am PC sitzt und programmierst?“

Tatsächlich besteht selbst bei reinen Programmierern nur etwa 50-70 % der Arbeitszeit aus dem reinen Codieren. Die restliche Zeit ist extrem viel Kommunikation, Vorbereitung und Nachbereitung.

Softwareentwickler haben weitere Aufgaben, die rund um das Programmieren angesiedelt sind. Manche kommen dann nur noch auf 10-20 % zum eigentlichen Codieren. Genau so war es auch immer bei mir.

Diese Vielfältigkeit macht den Beruf auch spannend. Leider gehen Stellenbeschreibungen nur ungenau darauf ein, wo der Fokus liegt. Das liegt oft auch daran, dass die Ausschreiber selbst dieses Detail nicht beurteilen können. In der Regel suchen sie einen Experten, der ihnen als Mitarbeiter die Anforderungen erfüllt. Genau genommen könnten sie hierfür auch einen externen oder auch Freelancer für die Aufgabe engagieren.

Potenzial für Softwareentwickler als Freelancer

Wie du erkennen konntest, gibt es viele Aufgaben im Bereich der Softwareentwicklung, die problemlos statt an eigene Mitarbeiter auch von externe Freelancer gelöst werden könnten. Beide Varianten bieten für beide Seiten Vorteile wie auch Nachteile, die ich dir hier nicht vorenthalten möchte.

Betrachten wir das Mitarbeiter-Modell aus der Sicht des Arbeitgebers:

  • Der Arbeitgeber kann die Anforderungen flexibel anpassen und muss sich nicht wirklich festlegen.
  • Mit der Zeit weiß der Arbeitgeber, welche Leistung er bekommt.
  • Der Arbeitgeber hat für neue Aufgaben immer Leute zur Verfügung und muss das Pensum nur passend aufteilen.
  • Die Skills sind fixiert, neue Anforderungen an Skills erfordern Schulungen
  • Fehlt ein Auftragsvolumen, so müssen die Mitarbeiter trotzdem bezahlt werden
  • Übersteigt das zu erledigende Arbeitsvolumen, dann fehlt die Flexibilität. Der Prozess von Neueinstellungen dauert länger

Betrachten wir das mitarbeiter-Modell aus der Sicht der Mitarbeiter:

  • Nahezu fixes Einkommen und damit geringeres Risiko
  • Konstantes Arbeitsumfeld sowohl bzgl. Kollegen, wie auch hinsichtlich des Aufgabenspektrums
  • Bei Kündigung entsteht ein großes Loch und dringender Handlungsbedarf.
  • Wenig Ausweichmöglichkeiten bei Mobbing durch Chef oder Kollegen
  • Kein Schutz gegen Ausbeutung

Freelancer-Modell für Auftraggeber:

  • Maximale Flexibilität hinsichtlich Auftragsvolumen und Skills
  • Eventuell höhere Kosten je Auftrag, aber dafür mehr Kontrolle
  • Aufträge müssen genauer spezifiziert sein, damit weniger Flexibilität für Anpassungen. Kann aber verhandelt werden
  • Keine Gewähr, dass bei Bedarf ein passender Freelancer erreichbar ist.

Freelancer-Modell aus Sicht des Freelancers:

  • Da der Arbeitsmarkt leergefegt ist, besteht ein hoher Bedarf
  • Große Auswahl an Aufträgen in guter Verhandlungsposition
  • Steilere Lernkurve schneller Aufbau von Skills möglich bei passender Auswahl aus angebotenen Aufträgen
  • Filtermöglichkeit hinsichtlich Aufträge und Auftraggeber
  • Du musst dich vermarkten. Achtung schwarze Schafe, die nicht zahlen
  • Ständig neue Partner, nicht immer nur angenehm

Was würde ich heute anders machen?

Ich gehe hier mal davon aus, dass Du die beiden Beiträge Softwareentwickler werden und Bewerbung als Softwareentwickler bereits gelesen hast. Wenn nicht dann hole das zuerst nach, bevor du hier weiter liest.

Ich würde immer die Entwicklung meines Unternehmens, bei dem ich arbeite, aber auch die Entwicklungen in der Branche immer genau beobachten. Dann lässt sich deutlich früher erkennen, was kommen kann.

Früher stand ich allen Veränderungen eher skeptisch gegenüber. Heute weiß ich, dass du froh sein kannst darüber, denn nur so bleiben die Unternehmen am Ball und konkurrenzfähig. Für dich bietet jede Änderung auch eine Chance besser voran zu kommen wie Deine persönliche Konkurrenz. Ja, so hart es klingt, das sind Deine Kollegen. Verdränge das niemals, wenn Du nicht den Kürzeren ziehen möchtest.

Nutze den ersten Job um viel zu lernen und Dir die nötigen Skills aufzubauen. Vier bis 5 Jahre sollten genügen.

Strebe dann eine erste Veränderung und Verbesserung an. Das kann in größeren Unternehmen intern sein, ebenso ist ein Wechsel denkbar.

Mein größter Geheimtipp: Nutze die Freizeit zum ständigen Weiterbilden. Mindestens 1 Stunde täglich sollte dir das wert sein. Ich mache ich selbst seit meiner Jugendzeit durchgehend. Dies war der Garant für alles, was ich in dieser Zeit erreichte.

Immer mal wieder den Job und oder Arbeitgeber wechseln, das war ein weiterer Faktor, um mehr zu erreichen, bot allerdings auch Risiken. Daher setze ich an dieser Stelle an.

Ja, dieser Schritt ist nötig, allerdings würde ich heute im Zusammenhang mit dem ersten Wechsel über die Alternative nachdenken, dass ich stattdessen in einen Nebenjob einsteige, in dem ich hier zum Softwareentwickler als Freelancer werde.

Bei der Tätigkeit als Freelancer lernst Du immer neue Auftraggeber kennen.

Wenn es sich ergibt und dabei Aufstiegschancen sich ergeben, dann kannst Du dies zum Wechsel im abhängigen Jobteil nutzen.

Dauerhaft solltest Du eines dieser Verhältnisse zwischen Hauptjob und Freelancertum anstreben: 40/60, 50/50 oder 60/40.

Was für Dich am besten ist, das musst Du selbst herausfinden.

Vorteile und Nachteile dieses Splitting-Modells aus beider Seite Sicht

Für den Arbeitgeber und die Auftraggeber ist das von Vorteil, weil Du ausgeglichener und konzentrierter arbeiten wirst. Dank Pareto wird Deine Leistung weit über dem Anteil liegen, den Du zur Verfügung stehst. Außerdem wachsen Deine Skills schneller und von Deinem größeren Horizont an Wissen profitieren Deine Partner (Arbeitgeber wie Auftraggeber)

Den soeben aufgezeigten Nutzen darfst Du Dir gerne auch bezahlen lassen. Das ist dann ein Vorteil für Dich und Deine Gegenüber ein Nachteil, den diese aber gerne hinnehmen sollten.

Dein Arbeitgeber hat das zusätzliche Risiko Dich leichter verlieren zu können. Dafür hast Du es leichter zu wechseln, wenn etwas nicht passt oder woanders besser ist.

Das Bedürfnis nach mehr Balance im Arbeitsleben bei den heutigen Generationen lässt sich mit diesem Modell ideal realisieren.

Was ich häufiger beobachte, das ist der Punkt, dass immer nur die eine Hälfte des Modells genutzt wird und das Potenzial des Komplettmodells verschwendet wird.

Du benötigst Unterstützung, bei der Umsetzung?

Sicher schwirren Dir jetzt Fragen im Kopf wie:

Wie funktioniert das mit Freelancer? Wie finde ich passende Unternehmen, die hierbei mitmachen? Was muss ich organisatorisch beachten bei diesem Modell? Woher weiß ich, was ich immer wieder an weiteren Skills benötige? …

Hierzu biete ich Dir meine volle Unterstützung an. Dazu melde Dich auf Telegram bei meiner Gruppe Digi-Markt24.de an. Dort wirst Du weitere Informationen zu diesem Thema erhalten. In den regelmäßigen Zoom-Meetings werde ich ebenfalls hierauf eingehen.

Suche über Telegram den Kontakt direkt zu mir. Lass uns gemeinsam Deine persönliche Situation besprechen und herausfinden, wie Deine Zukunft aussehen könnte.

Alles weitere wird sich finden. Das alles ist für Dich unentgeltlich, solange du das hier noch lesen kannst. Ich freu mich auf Dich!

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