Programmieren lernen

Programmieren lernen

 

Programmieren lernen ist einfacher, als Du denkst. Wieso das jeder braucht, das erfährt Du hier!

Programmieren lernen

Ich finde es absolut erschreckend, dass in Deutschland und Österreich das Digitalisierungs-Zeitalter noch immer nicht angekommen ist. Die Folge wird immer klarer, die Wirtschaft leidet unter Fachkräftemangel und wandert ab in die Länder, die weiter sind. Es gibt kaum noch Jobs, die ohne Programmierkenntnisse auskommen. Das Bildungssystem hat sich hierzulande nicht angepasst. Bereits zur Einschulung verfügen viele Kinder über ein Smartphone eine Smartwatch oder ähnliches, lernen aber nicht das programmieren, sondern stattdessen alles das, was mit wenigen Handgriffen die KI immer und überall liefern könnte.

In diesem Beitrag gehe ich auf die heute wichtigste Fähigkeit – das Programmieren – allgemein ein. Es werden weitere Beiträge folgen, die jeweils Teilaspekte tiefer beleuchten.

Zaghafte Versuche

Schaue ich auf den Stundenplan meiner jüngsten Tochter, dann sehe ich zumindest ein Fach, das hoffen lässt: Informationstechnologie.

Die meiste Zeit wurde hier mit 1-2 Wochenstunden damit verbracht Maschinenschreiben zu lernen.

Im Zeitalter, wo die Kids mit 10 Jahren schon deutlich schneller das Daumenklavier am Smartphone beherrschen, als die Handschrift auf dem Papier, darf man sich schon fragen, was diese Zeitverschwendung soll. Klar, ein Lehrer braucht zur Unterrichtung keine spezielle Ausbildung und es ist sehr einfach Noten zu produzieren.

Dummerweise ist das fernab jeder beruflichen Realität. Schaut man die heutigen Jobanforderungen durch, dann ist das nirgends mehr zu finden.

Es kommt aber noch schlimmer. Unsere älteste Tochter (sie ist gut 20 Jahre älter) hatte Lehramt für Realschule in Bayern studiert mit den Fächern Mathematik und Informatik. Sie war auch im Referendariat und erlebte den gelebten Alltag aus Junglehrersicht.

Selbst die im Studium vermittelten Lehrinhalte konnte sie nicht umsetzen, obwohl diese weit weg sind von dem, was tatsächlich notwendig wäre.

Sie gab auf und wechselte in die Softwarebranche.

Fazit: Es ist geschmeichelt, wenn ich von zaghaften Versuchen sprechen würde. Unser aktuelles Schulsystem blockiert jegliche berufliche Vorbereitung in Sachen Programmierung.

Was muss passieren?

Wenn die erste Instanz Schule komplett versagt (Und es ist auch nicht kurzfristig oder mittelfristig mit einer Verbesserung zu rechnen!), dann brauchen wir Alternativen.

Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, die jeder nutzen kann, um sich selbst die erforderlichen Skills nebenbei anzueignen.

Hier sind einige Möglichkeiten, auf die ich nachfolgend noch näher eingehe:

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Nutze Fachbücher
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Nutze digitale Fachbücher
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Nutze Online-Kurse
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Nutze private Fachschulen
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Akademien und lokale Lösungen

Programmieren lernen aus Fachbüchern

Das Angebot an Fachbüchern, mit denen Du Dir selbst das Programmieren beibringen kannst ist riesig, ja fast schon undurchschaubar. Das stellt Dich vor neue Probleme.

  • Welche Fachbücher sind geeignet für Dich?
  • Welche Reihenfolge macht Sinn
  • Du musst Dich durchboxen und dabei bleiben
  • Lernen aus Büchern haben die meisten nie gelernt
  • Nicht jeder kann effektiv mit Büchern lernen

Dazu kommen noch die Investitionen und der nicht unerhebliche Zeitaufwand. Es fehlt Dir außerdem eine Nachweis, dass Du das Erlernte tatsächlich beherrschst.

Ist dieser Weg damit unsinnig?

Fachbücher sind und bleiben extrem wichtig, denn sie sind geeignet, damit Du dich intensiv mit der Thematik vertraut machen kannst. Sofern die Inhalte richtig aufbereitet sind, kannst Du direkt eigene Projekte unter der Anleitung im Buch parallel mit umsetzen und sammelst direkt praktische Erfahrungen. Die Ergebnisse kannst Du sehr wohl vorweisen.

Außerdem hast Du eine Nachschlagewerk zur Hand und kannst jederzeit die Lösung für neue Herausforderungen mithilfe des Buches finden.

Noch vor 25 bis 30 Jahren war diese Lösung nahezu alternativlos. Aber sie funktionierte.

Ich bin der lebende Beweis, denn nahezu ausschließlich Bücher halfen mir, das zu erreichen, was ich in den früheren Beiträgen bereits beschrieb.

Digitale Fachbücher

In den letzten Jahren nahm der Trend zu digitalen Fachbüchern (E-Books) immer mehr zu. Mehrere Punkte sprechen für die E-Books:

  • Sie verbrauchen keinen Platz im Bücherregal
  • Du kannst sie dank Smartphone immer und überall lesen
  • Du kannst ergänzende Notizen direkt ablegen, genauso wie Merker für wichtige Stellen

Besonders interessant ist die Möglichkeit, dass Du direkt am Laptop oder Desktop-Rechner parallel das E-Book durcharbeiten und zeitgleich die Umsetzung und Vertiefung durchführen kannst. Tatsächlich ist dieser Weg der effizienteste. Dabei kannst Du sogar Merker im E-Book als Link verknüpfen mit Deinen „Lernarbeiten“. Bei Büchern würdest Du Dir dann Buchtitel und Seitenzahl als Textreferenz hinterlegen.

E-Books bieten zusätzliche Vorteile, sofern Kopieren&Einfügen nicht gesperrt ist. Dann kannst Du Codeschnipsel schnell übertragen und musst es nicht abtippen.

In den letzten Jahren nutzte ich auch diese Variante. Auch für mich Oldie brachte das einige Vorteile. Ich weiß allerdings, dass die jüngeren Generationen (bis 45 Jahre) deutlich besser damit klarkommen und von den Möglichkeiten stark profitieren.

Fazit zu digitalen Fachbüchern

Sowohl preislich wie auch dem Umfang des Angebots gibt es keine wesentlichen Unterschiede zwischen Büchern und digitalen Büchern, insbesondere im Themengebiet Programmieren.

Daher musst Du für dich die beste Variante selbst herausfinden.

Online-Kurse zum Programmieren Lernen

Hier gibt es mehrere Quellen, die ich genauer unter die Lupe nahm. Zum einen findest Du lose Sammlungen von Tutorials in YouTube. Ebenso gibt es eine kleine Auswahl frei zugängliche Tutorial-Portale. Diverse Lern-Portale bieten eine ordentliche Auswahl an. Vereinzelt findest Du auch Online-Kurse auf Online-Plattformen, wie Digistore24.

Was kannst Du hier erwarten?

Beginnen wir mit YouTube. Willst Du mal reinschnuppern oder suchst zu Spezial-Themen im Bereich Webentwicklung weitere Informationen, dann kannst Du auch auf YouTube fündig werden. Du wirst allerdings immer nur oberflächliche Infos erhalten. Der Lernhub ist meistens sehr niedrig. Der Zeitaufwand sowohl beim suchen, wie auch beim Anschauen der Videos ist erheblich. Zudem besteht die Gefahr, dass Du Dich ablenken lässt und mehr Zeit als nötig auf YouTube verbringst.

Bestenfalls zum ersten reinschnuppern kann diese Variante hilfreich sein.

Tutorials sind in der Regel eher als Syntax-Bibliothek geeignet und hier zum Teil sogar besser als die offiziellen Quellen. Zum Programmieren Lernen sind sie in der Regel nur für die ersten Schritte geeignet. Allerdings findest Du dies in jedem anderen Medium ebenfalls am Anfang.

Daher ist auch hier nur ein niedriger Lernhub zu erwarten.

Online-Kurse auf Online-Plattformen entpuppten sich für mich als teuer verpackte heiße Luft. Die Lerninhalte gehen selten über das hinaus, was du auch in YouTube oder den frei zugänglichen Tutorials finden wirst. Die Ersteller nutzen hier gekonnt eine Tatsache aus: Menschen wollen lieber audio-visuell lernen als nur das einseitige Lesen. Dafür sind sie gerne bereit deutlich höhere Preise zu zahlen. Die Menschen realisieren dabei nicht, dass sie nicht nur ein Vielfaches bezahlen, sondern auch nur einen kleinen Bruchteil an Wissen vermittelt bekommen.

Vergleiche ich Preis-Leistung zwischen Online-Kurs mit Fachbuch, dann kosten mich die hier betrachteten Online-Kurse nicht selten das Hundertfache. Hiervon profitieren nur die Ersteller dieser Online-Kurse.

Lernplattformen sind meiner Meinung nach die einzige reale und bezahlbare Alternative zu den Fachbüchern. Im Deutschsprachigen Raum bietet dabei die Plattform Udemy eine ordentliche Palette an Online-Kursen. Auch hier findest Du genügend „Ausschuss“ und musst nach den Perlen suchen. Dabei gibt es drei Punkte zu beachten:

  • Tatsächlich sehr gute Online-Kurse sind auch hier rar gesät
  • Mit einem Trick kann man 80 – 90 % sparen.
  • Selbst die Inhalte der Topkurse sind für ein erstes vertraut machen und den Start geeignet. Du bist aber niemals ein Profi. Du hast bestenfalls in ein Profiwissen hinein geschnuppert.

Fazit zu Lernen mit Online-Kursen

Bist Du ein Audio-Visueller Typ, dann kommst Du an den geeigneten Online-Kursen nicht vorbei. Die größte Herausforderung besteht dabei darin, die richtigen Kurse zu finden und dann auch konsequent einzusetzen und damit zu lernen. Es gibt hier wie bei den Büchern niemand, der Dich überwacht, prüft, ob Du voran kommst und am Ende die Inhalte so gelernt hast, dass Du sie anwenden kannst.

Private Fachschulen

Große Unternehmen nutzen für die Fort- und Weiterbildung gerne solche Fachschulen, die ihre Dozenten für „Gruppenschulungen“ bereitstellen.

Im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Online-Kursen könnte man diese Variante als das entsprechende Offline-Event verstehen, denn die Schulungen finden entweder in Schulungsräumen beim Institut oder im Unternehmen statt.

Da hier die Inhalte nicht konserviert und beliebig oft verkaufbar sind, sind mit Preisen von bis zu 1000 € pro Tag und Teilnehmer zu rechnen. Ja die Teilnehmer können Fragen stellen und individuelle Beratung erhalten. Die eingesetzte Zeit geht aber zu Lasten der vermittelbaren Inhalte.

Aus meiner Sicht ist dies ein Auslaufmodell, das durch exzellente Online-Kurse abgelöst wird. Vor 20 bis 30 Jahren, war das die einzige Lösung für Unternehmen, um die von den Schulen hinterlassene Lücke zu schließen.

Akademien und lokale Lösungen

Erfüllst Du die passenden Zulassungsbedingungen, dann steht die der klassische Weg über das Studium in Akademien immer offen. Die Dauer und Kosten sind dabei extrem hoch. Der Abschluss am Ende erlaubt dir das maximale professionelle Auftreten.

Diesen Weg empfehle ich allerdings nur Abiturienten direkt nach dem Schulabschluss. Als Fachrichtung sind Wirtschaftsinformatik bis hin zu Webdesign sinnvoll. Sofern das im entsprechenden Land/Bundesland möglich ist wäre das Duale Studium vorzuziehen, denn hierbei ist mehr Praxisnähe gegeben. Du verdienst auch gleich Geld und lernst die Tätigkeit im Unternehmen mit kennen. Die Chancen zur späteren Übernahme sind dabei exzellent.

Denkbar ist auch der Quereinstieg über MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Lokale Lösungen wären Abendakademie oder für Arbeitslose Umschulungsangebote zum Programmierer, die das Arbeitsamt dann gerne finanziert.

Meine Erfahrungen

Als Diplom-Mathematiker ging ich diesem Weg und war tatsächlich auch ein Quereinsteiger. Abgesehen vom Zeit- und Geldaufwand für das Studium stellte sich dieser Weg rückblickend als optimal heraus. Ich erreichte schon schnell weit überdurchschnittliche Einkommen. Betrachte ich die aktuell veröffentlichten Statistiken und Reports zu IT-Gehältern, dann wird mir erst bewusst, was ich persönlich erreichen konnte. Selbst die dort genannten Obergrenzen konnte ich deutlich und nahezu dauerhaft toppen.

Durch extrem unglückliche Umstände absolvierte ich auch die oben angesprochene Umschulungsvariante. Aus heutiger Sicht war das ein weiterer positiver Impuls und eröffnete mir weitere Möglichkeiten.

Sofern Du die Chance zu diesem Weg bekommst, nutze ihn.

Programmieren lernen ist einfach

Wer sich mit logischem Denken nicht extrem schwer tut, es früher schaffte eine Fremdsprache wie Englisch zu lernen schaffte, der wird auch in der Lage sein, Programmieren zu lernen.

Die größte Hürde dabei bist Du selbst. Viele haben vor Programmieren genauso eine unbegründete Angst wie vor der Mathematik. Ich biete dir daher an, Dich zu unterstützen. Mit meiner Hilfe wirst Du in beide Welten mit anderen Augen kennen und Erfahren lernen.

Mathematik wirst du als das begreifen lernen, was es ist, wo es zum Tragen kommt und wo du es unwissentlich täglich gerne nutzt.

Programmieren verstehe ich als eine Anwendungsdisziplin der Mathematik. Wie die Mathematik begegnet uns die Programmierung überall.

Komme an ins digitale Zeitalter und lerne die Kernsprache, die das 21.te Jahrhundert prägen wird. Das ist das Programmieren!

Wie geht es weiter?

Dieser Beitrag Programmieren lernen ist Teil einer großen Beitragsreihe, die ich auf digi-markt24.de nach und nach veröffentliche. Hier teile ich meine Erfahrungen und Meinungen aus der Sicht eines Diplom-Mathematikers und Software-Entwicklers nach 35 bewegten Jahren der Berufserfahrung.

Ich biete Dir neben dem Lesevergnügen ebenso die Möglichkeit, davon maximal zu profitieren. Getreu dem Motto „Lerne von denen, die dort sind wo Du hinwillst“ ermögliche ich Dir meinen Weg für Dich zu entdecken und mir zu folgen.

Das sind Deine nächsten Schritte

Hierzu biete ich Dir meine volle Unterstützung an. Dazu melde Dich auf Telegram bei meiner Gruppe Digi-Markt24.de an. Dort wirst Du weitere Informationen zu Programmieren lernen erhalten. In den regelmäßigen Zoom-Meetings werde ich ebenfalls hierauf eingehen.

Ich freue mich auf Dich.

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